
Die Piave-Weinstraße im venezianischen Hinterland wurde eröffnet um die landschaftliche Schönheit und das kulturhistorische Erbe des Trevisogebiets aufzuzeigen. Sie führt bis Venedig und reicht sogar in die Voralpen von Belluno.
All jene, die üblicherweise den bekannten Prosecco di Valdobbiadene genießen oder es gewohnt sind, lobende Worte über ihn zu hören, werden angenehm überrascht sein, wie groß die Vielfalt der erlesenen Weine ist, die in diesem DOC-Gebiet produziert werden, das zu den größten Norditaliens gehört.
Die Weinstraße ist in verschiedene Etappen unterteilt und obwohl Caorle nicht direkt an der Route liegt, ist sie durch die schnelle Straßenverbindung auch für Urlauber, die in der Küstenhauptstadt wohnen, leicht mit dem Auto zu erreichen.
Die Piave-Weinstraße erstreckt sich auf einer Länge von gut 170 Kilometern und lässt sich idealerweise in drei Hauptabschnitte mit Oderzo als wichtigen Knotenpunkt aufteilen.
Der erste Teil nennt sich „Die Reben der Dogen“ und führt bis nach Roncade.
Das Zentrum von Oderzo ist von größter historischer Bedeutung und prägt die gesamte Region. Tatsächlich kann man nicht nur im Dom, sondern auch im archäologischen Museum Zeugnisse der prunkvollen römischen Vergangenheit des antiken Oderzo finden.
Den nächsten Stopp bietet das sowohl geschichtlich als auch landschaftlich interessante Motta di Livenza mit einem ebenfalls sehenswerten Dom und einer Marienwallfahrtskirche, in der Sansovino an der Ausschmückung mitwirkte.
Weiter geht es nach Cessalto und Chiarano mit ihren Renaissancevillen um schließlich in Roncade anzukommen, wo die tausend Jahre alte Abtei Santa Maria del Pero besondere Aufmerksamkeit verdient.

Das zweite Teilstück, das bis nach Cimadolmo führt, trägt die Bezeichnung „Die venezianischen Villen“, da in dieser Region die ersten venezianischen Villen auf dem Festland erbaut wurden.
Unterschiedliche Stilrichtungen, vom Barock bis zum Neoklassizismus, zeigen sich beginnend mit der Villa Giustiniani in Roncade bis zur Villa Pastega Manera, in der der zeitgenössische japanische Architekt Tadao Ando ein Studienzentrum eingerichtet hat.

Nach all dieser Pracht gelangt man in die gefällige Landschaft von Grave di Papandoli, hübsch anzusehen mit ihren üppig wachsenden, eng verflochtenen und sich fast bis zum Piave erstreckenden Weinreben.
Das letzte Teilstück führt wieder zurück nach Oderzo durch „Die Landschaft von Raboso Piave“.
Tatsächlich wird in diesem DOC-Gebiet die gleichnamige Rebsorte angebaut, die seit vorrömischer Zeit bekannt ist und aus der einzigartige Weine wie Malanotte und Raboso Piave hergestellt werden.

Von Cimadolmo kann man verschiedene Routen nehmen: entweder über Ponte di Piave, wenn man durch die fruchtbarsten Gebiete fahren möchten, oder über San Polo di Piave, wenn man an Kultur interessiert ist und die Villa Papadopoli-Giol sowie die Kirche der Templer von Ormelle besichtigen möchte.
Vor der Heimreise empfiehlt sich auch ein Besuch der tausend Jahre alten Burg von Conegliano und von Portobuffolè, einer antiken Zitadelle aus der Zeit der Serenissima.
Auf jedem Teilstück bietet sich die Möglichkeit, die allseits bekannte Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Reiseveranstalter und der örtlichen Gastronomiebetriebe kennenzulernen und die typischen lokalen Spezialitäten, begleitet von ganz wunderbaren Weinen, zu genießen.
http://www.stradavinidelpiave.com/it/la-strada
http://www.movimentoturismovino.it/it/home/
E-Mail: info@stradavinidelpiave.com
c/o CCIAA Treviso
Via 12, 31100 Treviso
Tel.: +39 0422 591277
Fax: +39 0422 595685